05. Tag, „FLEBOMEDIKA-Tag“, 11.07.2013; Estland/Lettland, Von Tallinn nach Riga und Jurmala
Temperatur: 22° C, Höhenlage: 0-152 m
Tagesstrecke: 327 km, Gesamtstrecke: 2095 km, Durchschnittsgeschwindigkeit: 54,1 km/h
BPI: 2,00
„Französische Autos gehen schon im Katalog kaputt“
Disziplin ist gefragt. 9 h ist Stellzeit. Wir wollen die verbleibende Zeit in Tallinn für die kulturellen Höhepunkte nutzen. Und: Es klappt ganz gut. 9.15 Uhr besteigen wir die Taxis vom Zeltplatz in Richtung Altstadt. Wow, ein wunderbares mittelalterliches Flair erwartet uns. Auf dem Marktplatz starten wir den Tag mit der Nahrungsaufnahme. Alles passt, wenn nicht eine Flotte von Kreuzfahrtschiffen ihre Ladung ausgespuckt hätte. Überall recken sich Schirme, Schilder und anderes in die Höhe um den Pensionären den Weg zu weisen. Einer zu kurz geratenen Reiseleiterin springt unser Micha zur Seite. Und siehe da, die Gruppe isz in kürzester Zeit versammelt. Trotz dieser Umstände gibt es für uns viel Interessantes in den Winkeln der Stadt zu entdecken. Lohnenswert! Zur Auszeichnung gibt es dann frisch Gezapftes für alle. Unser IT-Team schafft es nach etlichen Versuchen in der Kneipe diverse Botschaften in die Heimat abzusetzen. Es giebt zwar überall in der Stadt Free W-Lan, jedoch sind die Übertragungsraten für größere Datenmengen oft gänzlich ungeeignet. Nach rasanter Fahrt mit der Rikscha kreuz und quer durch die Altsstadt erreichen wir unseren Treffpunkt.
Alles klappt perfekt und zwei Lettische Youngboys Yanis und Reinis picken uns auf. Der Deal ist: Zwei Autos stehen uns mit Fahrer bis Vilnius rund um die Uhr zur freien Verfügung.
Auf nach Süden! Formel1-mäßig nehmen wir die ca. 300 km nach Riga unter die Reifen. Der Renault gibt nach dem Start ab einer gewissen Geschwindigkeit bereits besorgniserregende Laute von sich. Dann ist es soweit. Eine riesige Rauchfahne schießt aus dem Motorraum. Futsch. Reparatur ausgeschlossen. Nach 5 Telefonaten ist alles geklärt und das Auto getauscht – in Lettland kennt jeder jeden und man hilft einander. Gegen 22 Uhr erreichen wir das Zuhause von Horst seinem Geschäftspartner in Lettland und werden sehr herzlich empfangen. Wir fühlen uns gleich heimisch. Der Zeiger der Uhr tickt und bei interessanten Gesprächen geht das Gefühl für die Zeit verloren. Es ist bereits 2 Uhr am Morgen als wir unser Ziel, den Zeltplatz Jurmala erreichen.
Mittlerweile geübt bauen wir bei absoluter Dunkelheit in 10 Minuten „Rudi“ auf. Ein Nachthupferli oder zwei und wir sinken auf unsere Matten.
„Die Elf“