35. Tag, 10.08.2013; Von Semien Mountains nach Debre Markos / Äthiopien

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35. Tag, Freitag, 10.08.2013; Von Siemien Mountains nach Debre Markos / Äthiopien
Temperatur: 5-20° C, Höhenlage: 2.400-3.200 m
Tagesstrecke: 522 km, Gesamtstrecke: : 11.725 km, max. Geschwindigkeit: 109 km/h
BPI: 1,00 – 1,10

Immer wieder, immer wieder nicht leicht…

Es ist noch Dunkel. Die Zeiger der Uhr haben gerade 5 Uhr erreicht. Aufstehen. In weniger als 1 Stunde haben wir unser Zeltlager abgebaut, alles verstaut und uns von unseren netten Gastgebern verabschiedet. Wir verlassen mit dem ersten Morgenrot unser Palisadenlager in den Siemien Mountains. Grandiose Ausblicke und sehr emotionale Einblicke verbinden uns fortan mit diesem mystischen Ort.

Weiter  geht’s. Ein langer Fahrtag mit über 500km Strecke und Kultur in der alten Hauptstadt Äthopiens Gondar steht bevor. Wir schlängeln uns auf abenteuerlichen Pisten die Gebirgsstraße hinab, passieren rechts und links kleine Bergdörfer in ihrer traditionellen Bauweise.

Und alles ist in Bewegung. Die Piste ist gesäumt von mit schwerem Gepäck beladenen und marschierenden Menschen. Beim Anblick der Fußbekleidung der Einheimischen fangen wir an zu frieren. Viele sind ohne Schuhwerk unterwegs und das Thermometer zeigt keine 10 Grad Celsius

10.30 Uhr erreichen wir Gondar, eine Stadt die mehr  von der Vergangenheit als  der Gegenwart lebt. Früher einmal alte Hauptstadt von Äthiopien gewesen nach den sagenumwobenen Zentren Aksum und Lalibela, hat die Stadt insbesondere ab dem 18. Jahrhundert eine in vielen Teilen durch Machtkämpfe geprägte Geschichte hinter sich. Die von der Unesco in die Liste Weltkulturerbe eingetragenen Überreste mit dem Highlight Royal Endsure besichtigen wir.

Neben der Konzentration auf heute sind wir auch punktuell bereits mit unserer Weiterreise ab Addis beschäftigt. Da steht ein langer Kanten an. Das Transportmittel ist noch ungeklärt. Verschiedene Optionen werden diskutiert. Durch die unterschiedliche Gewichtung von Entscheidungskriterien für die Weiterreise (u.a. Kultur, Sicherheit, Schnelligkeit, Finanzen) gibt es verschiedene Strategien. Alle Punkte kommen auf den Tisch und werden aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Wir versuchen die beste Lösung zu finden, welchen Weg wir gehen, wohlwissend nicht der Selbstüberforderung zu  unterliegen, immer zu wissen, was das Beste ist. Bei den Diskusionen geht es dann auch mal heiß her. Heute treffen wir unsere Entscheidung unter Anwendung der Rechten-Hand-Regel.

Zwischenzeitlich ist es Nacht geworden, als wir Debre Markos erreichen. Viel passiert heute nicht mehr, denn auch morgen geht es wieder vor Sonnenaufgang los.

„Elf“

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