41. Tag, 16.08.2013; Kampala/ Uganda

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41. Tag, Augen-Auf-Tag, 16.08.2013; Kampala/ Uganda
Temperatur: 28° C,
Tagesstrecke: 50 – 50 = 0 km
BPI: 2,2

„Ruhetag“

Einmal ausschlafen und nur in den Tag hinein leben, so etwas haben wir seit einer gefühlten Ewigkeit nicht gehabt! Kein Druck Kilometer zu schruppen und nicht in dem Gedanken an einen guten Physiotherapeut/in sich in einen Bus hinein zu zwängen, das ist einmal etwas ganz Großes! Jeder startet individuell für sich in den Tag. Macher beginnt ihn mit einem ausgiebigen sowie exzellenten 5-Sterne Frühstück am Hotelpool. Hier wird man zwangsläufig an die unterschiedlichen Welten vergangener kolonialer Zeiten erinnert. Ohrenbetäubende Motorengeräusche holen uns aus dieser Gedankenwelt in die Jetztzeit zurück. Denn vor der Hotellobby starteten gerade die Qualifikationsläufe der „African Uganda Rally“. Das Volk war begeister! Emotional zu Hochform aufgelaufen säumten hunderte von Schaulustigen die Straße, standen auf Autos, Dächern und alten Bauruinen um ihren Idolen zuzujubeln. Nach längerem betrachten scheint es jedoch eher so, dass das lauteste Fahrzeug auch den meisten Applaus bekommt. Egal wie, es war ein Erlebnis mit den Einheimischen zu feiern, sich abzuklatschen wenn wieder einmal einer die dB-Wertung gewonnen hatte. Zu guter Letzt waren wir froh, dass keiner bei diesem Spektakel zu Schaden gekommen ist. Denn für den Start wurde auf der (vor dem Hotel verlaufenden) Straße nur kurzzeitig der PKW- u. Schwerlastverkehr gestoppt, so dass sich die Rally Boliden den Weg durch die Menschenmassen, Tuck Tuck’s und Motorräder bahnen mussten.

Mittlerweile ist es 13°° Uhr geworden und wir werden von Horsten seinem Kollegen Detlef nebst seiner taffen Frau Nelly (die ein wahres Organisations- u. Verkaufsgenie ist), zu einer individuellen Stadtrundfahrt abgeholt. Dies ist natürlich mit einer gehörigen Portion Nervenstärke verbunden, da sich der Stadtverkehr von Kampala wie eine zähflüssige Masse durch die Straßen quält. Der einzige Unterschied zwischen der rush hour und dem normalen Verkehrt ist der, dass in dem ersten Fall gar nichts mehr geht und im zweiten Fall wenigstens noch die Hoffnung besteht! Es war ein Spiegelbild vieler aus den Nähten platzender Hauptstädte. Im Zentrum kaum noch erleb- bzw. händelbares Leben und in den grünen Außenbezirken an kühlen Berghängen die idealen Lebensbedingungen um seinen Feier- u. Lebensabend zu genießen. Aus diesem Grund haben wir es bei einem Grobeindruck belassen und uns lieber den Außenbezirken in Richtung Viktoriasee zugewandt. So erreichen wir den See und hatten den Strandabschnitt eines Hotel Resorts Anfangs fast ganz für uns allein. Nach dem das Baden aus medizinischer Sicht höchst persönlich vom Medizinmann freigegebenen wurde, sprangen einige von uns sofort in die Fluten um auch noch dieses Gewässer in der ‚Badeliste der Welt‘ mit Wohlwollen abhaken zu können. Mit einem Begrüßungsgetränk gestärkt organisierte unser mitreisender Zockerkönig ein Volleyballmatch mit der einheimischen Bevölkerung, die sich in der Zwischenzeit am Strand versammelte. Nach souveränem Gewinn des ersten Satzes musste der Zweite leider verloren gegeben werden. Aber im Finale sind wir halt, wie auf Reisen, stark! Gewonnen! So im Siegestaumel traten wir die Rückfahrt ins Hotel an und beenden den Abend mit einem ausgezeichneten BBQ, bereit für neue Aufgaben und Herausforderungen!

Die „Fünf“

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